Große und kleine Geburtstagsfeiern

In früheren Zeiten waren Geburtstagsfeiern dem Adel vorbehalten. Die arbeitende Bevölkerung wusste meist nur das ungefähre Geburtsjahr. War man katholisch, feierte man vielleicht seinen Namenstag, denn wann die Heiligen ihren Gedenktag hatten, das wusste man durch die Kirche.

Heute feiern die meisten Menschen in irgendeiner Form alljährlich den Tag ihrer Geburt. Vielleicht gönnen sich Feierunlustige an ihrem Geburtstag ein opulentes Fünf-Gänge-Menü in einem Sterne-Restaurant ganz allein für sich, andere richten eine große Feier mit mehr als hundert Gästen in einem entsprechend großen Lokal aus. Dazwischen ist alles möglich.

Den Geburtstag feiern, wie er fällt!

Schon die Kleinen mögen es zu feiern. Sie erfahren früh, dass „Geburtstag“ bedeutet, einen Tag lang Hauptperson zu sein, Geschenke zu bekommen, Gäste zu empfangen und leckere Kuchen zu essen. Bei der Vorplanung kann man Kinder bereits einbinden und so ihre Vorfreude auf den großen Tag steigern. Man kann das Kind selbst bestimmen lassen, wen es einladen und was es an seinem Geburtstag erleben möchte. Die einen wollen lieber mit ein paar Freunden zu Hause ein wenig spielen, die anderen einen Erlebnistag im Zoo haben, die dritten ein Event buchen, wie den Besuch eines Museums mit anschließendem Bogenbauen.

Jugendliche wollen meist selbst bestimmen, was sie an ihrem Geburtstag machen. Bei vielen ist das Hineinfeiern in den Geburtstag angesagt. Da Eltern bis zur Volljährigkeit der Kinder für ihr Tun mitverantwortlich sind, sollte bei solchen Feiern darauf geachtet werden, was konsumiert wird und wie alt die Anwesenden sind.

Erwachsene feiern häufig runde Geburtstage und Jubiläen groß. Auch wenn man selbst keine Feier geplant hat, muss man damit rechnen, dass jemand anderes die Planung des Geburtstages übernommen hat. Dann kann man ohne Weiteres durch eine Blaskapelle und ihr geschmettertes Ständchen aus dem Schlaf gerissen werden und sollte das Beste daraus machen. Will man einer solchen Überraschung aus dem Weg gehen, sollte man im Vorfeld nicht nur verkünden, dass man an dem Tag nicht da ist, sondern sich wirklich eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit, vielleicht auch in einem Wellnesshotel, suchen und durch Abwesenheit glänzen.

Die Vorbereitung

Will man seine Feier selbst in die Hand nehmen, ist im Vorfeld einiges an Überlegungen anzustellen: Wie möchte man feiern und mit wem? Möchte man mit Familie und Freunden gleichzeitig oder getrennt feiern? Wo soll die Feier stattfinden? Welchen finanziellen Rahmen möchte man sich setzen? Möchte man am Jubeltag feiern oder doch lieber am nächsten Wochenende? Feiert man tagsüber, am Abend oder soll das Fest über den ganzen Tag laufen? Möchte man ein Catering, einen Con­fé­ren­ci­er, der durch den Tag führt, eine Band oder einen DJ für die Musik? Oder mietet man sich ein Event in einem Hotel oder auf einem Schiff?

Hat man sich für das Format der Feier entschieden, kann man mit der Vorbereitung fortfahren und die Einladung entsprechend gestalten, damit auch die Gäste wissen, worauf sie sich vorbereiten müssen. Ist ein Ereignis geplant, bei dem die Teilnehmerzahl wichtig ist, sollte man bis zu einem festgelegten Datum um Rückmeldung bitten, ob die eingeladene Person kommt.